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6. Jahrhundert v. Chr.
Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser;
aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt
alles zurück.
(Thales von Milet)
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„Was heute noch als wahr genannt,
wird morgen vielleicht als falsch erkannt“
1. Einführung
Die „Dynamisierung von Wasser“ oder „Hydrodynamisierung“ ist eine physikalische Art der Wasseraufbereitung, die mit einem
«Dynamisierungsgerät» durchgeführt wird. Dabei wird die flüssig-kristalline und damit geometrisch beschreibbare Clusterstruktur des
Wassers durch mechanisch erzeugte Wirbelströmungen und schwache Magnetfelder physikalisch beeinflusst. Das Wasser erhält
definierte Informationen: es wird dynamisiert.
Diese auf dem erste Blick komplizierte Darstellung der „Dynamisierung von Wasser“ wird aber verständlich, wenn wir – wie in der
weiteren Folge gezeigt wird - die Bedeutung der verwendeten Begriffe klären. Jede Sprache verwendet Fachwörter mit entsprechender
Bedeutung; wir gebrauchen täglich einige davon, machen uns aber selten Gedanken über deren Bedeutung und deren
Zusammenhänge in Sätzen.
Um es aber vorerst auf einfache Weise zu sagen: „Dynamisiertes Wasser“ hat Eigenschaften, die denen des natürlichen Quellwassers
gleichen. Welche aber sind diese Eigenschaften des natürlichen Quellwassers? Diese Eigenschaften wollen wir nun mit dem Begriff
der Ordnung verbinden: man kann sie dann nicht nur verstehen, sondern sogar mathematisch unterlegen.
2. Was bedeutet Mathematik?
Was bedeutet der Begriff Mathematik? Im Griechischen bedeutet mathema bzw. maqemam die Wissenschaft, die Lehre, das Lernen.
Mathematik kann daher als die Kunst des Lernens gedeutet werden. In maqema steckt auch thema bzw. qema das Gesetz, damit auch
das Geistige und letztlich das Göttliche. In allen Kulturen, daher auch in den Hochkulturen der Babylonier, Ägypter und Griechen spielte
das Göttliche, aus dem das Geistige und damit das Gesetz hervorging, eine zentrale Rolle. In dieser Hinsicht kann die Mathematik, die
ursprünglich eine Schöpfung der Babylonier war, nicht von der Gottesgelehrsamkeit getrennt werden. Sie wurde danach vor allem von
griechischen Philosophen (Thales, Pythagoras, Platon) übernommen und von den großen antiken Mathematikern (Euklid, Heron,
Archimedes) in Alexandrien weiter entwickelt und kultiviert.
Das polare Gegenstück, das Komplement, zum maqema bzw. dem Geist, ist die Materie, die vor allem von den griechischen
Materialisten (Leukipp, Demokrit, Aristoteles) als grundlegend favorisiert wurde. Berühmt geworden ist das so genannte Platonische
Dreieck, das an der Basis die Begriffe „Geist“ und „Materie“ trägt – und an der Spitze das „Göttliche“ als „Platonische Ideen“. Wie sagte
doch der kluge Scholastiker Petrus Abelard auf wunderbare Weise: „Die Platonischen Ideen findet man vor den Dingen (der Materie)
als Gottes schöpferische Gedanken, in den Dingen als Ähnlichkeiten ihrer Eigenschaften und nach den Dingen als abstrakte Begriffe“.
Daher kann es der Sinn und Zweck eines erfüllten Lebens sein, diese Polaritäten aus „Geist“ und „Materie“ zu überwinden und zur
Einheit bzw. zum Ganzen, zur Spitze des Platonischen Dreiecks zurückzukehren: zum Göttlichen und seiner kosmischen Vernunft, wie
sie auch als denknotwendige Wahrheit in der Mathematik und damit auch in der Geometrie vorherrscht.
Ein wichtiger Teilbereich der Mathematik ist nämlich die Geometrie. Was aber bedeutet der Begriff Geometrie? Im Griechischen heißt
„geos“ die Erde und „metros" das Maß. Es liegt also ein göttliches Erdmaß im Wesen der Geometrie. Was sich geometrisch verhält,
hat daher viel mit Regelmäßigkeit und Ordnung zu tun, wie es auf ideale Weise in den fünf Platonischen Körpern als regelmäßige
Polyeder (Tetraeder, Hexaeder, Oktaeder, Dodekaeder, Ikosaeder) verwirklicht ist.
3. Über die Energie und die Umwandlung ihrer Formen
Das Bindeglied zwischen dem „Geist“, der die ewigen kosmischen Gesetze repräsentiert, und der „Materie“, deren Wesen in der
Veränderung liegt, ist die Energie. Einerseits hat die Energie Anteil an der Ewigkeit, da für sie der wichtigste Erhaltungssatz der Physik
gilt, und andererseits hat sie Anteil am Wandel, da sie sich von einer Form in eine andere wandeln kann (Kernenergie, Sonnenenergie,
elektromagnetische Energie, Bioenergie, mechanische Energie, Wärmeenergie etc.). Dabei gilt für die Richtung der Umwandlung der
Energie ein wichtiges kosmisches Prinzip: das Prinzip der maximalen Entropie, das man auch Prinzip des Todes nennt. Nach diesem
Prinzip erfolgt die Umwandlung der unterschiedlichen Energieformen in geschlossenen Systemen immer in Richtung zunehmender
Unordnung, an deren Ende die Wärmeenergie und aus biologischer Sicht der Tod stehen.
Wird einem Stoff bzw. einer kristallisierten Materie – beispielsweise einem Wasserkristall – Wärmeenergie zugeführt, so verflüssigt sich
der Kristall bei einer bestimmten Schmelztemperatur: die Regelmäßigkeit des Kristalls geht verloren, die Unordnung des Stoffes
wächst. Wenn sich umgekehrt flüssige Materie – wie beispielsweise flüssiges Wasser – durch Abkühlung verfestigt und kristallisiert, so
erfolgt eine Umwandlung in umgekehrter Richtung, nämlich in Richtung zunehmender Ordnung, wie man am nachfolgenden Bild eines
wunderschönen Wasserkristalls sehen kann.
Bild1: Wasserkristall nach Masaro Emoto
Foto von Rasmus Gaupp-Berghausen Leiter des Labors von Masaro Emoto in Europa Hado Life Europe.
Die gleiche wunderbare Ordnung wie beim Wasserkristall gilt auch für einen Bergkristall, der aus Quarz bzw. kristallisiertem
Siliziumoxid besteht. Er hat ein trigonales Kristallsystem, das eng mit dem hexagonalen System des Platonischen Körpers verwandt ist.
Bild 2 eines Bergkristalls
Wir wissen zwar aus Erfahrung, dass es niemals zwei gleiche materialisierte Bergkristalle gibt, dennoch legt uns die Geometrie nahe,
dass jeder Bergkristall immer dieselbe geometrische Kristallklasse aufweist und mit dem Hexaeder der Platonischen Körpern verwandt
ist.
4. Über die Ordnung der Kristalle und Salbung des Christos
Ein Kristall ist demnach ein materialer Ausdruck hoher geometrischer Ordnung und Regelmäßigkeit. Beamte und Priester als Hüter
hoher gesellschaftlicher Ordnung (Pharaonentum, Königtum) wurden unter den Ägyptern und Babyloniern vom Herrscher (Pharao,
König) zur Einweihung mit einem Salböl gesalbt, einer Mischung aus Olivenöl Myrre, Zimt, Kalmus und Cassia. Diese Salbung hatte
die Aufgabe, die Ordnung der Herrschaft nicht nur zu bewahren, sondern sie zu optimieren. Einen derartig Gesalbten nannte die
Hebräer später „Messias“, der von Jahwe gesalbt wurde, um das Reich Gottes auf Erden zu errichten und zu bewahren. Die antiken
Griechen nannten einen Gesalbten „Christos“.
Jesus von Nazareth ist nach Auffassung der Christen der von Gott Gesalbte, den man im Griechischen „Christos“ und im Lateinischen
„Christus“ nennt. Nach Auffassung der jüdischen Theologen ist Jesus jedoch nicht der Gesalbte bzw. Christos, weil auf Erden immer
noch Unordnung, Krieg und Uneinigkeit herrschen.
Vor Tausenden von Jahren, als es noch gar keine Christen gab, nannte man schon im antiken Griechenland den Hüter der Ordnung
„Christos“ - und dabei ging es den antiken Griechen nicht nur um die äußere Ordnung des Reiches, die es zu bewahren galt, sondern
auch um die innere Ordnung des menschlichen Geistes, die man Bewusstsein nennt. Das eigentliche Ziel in einem Menschenleben
war es, den inneren „Christos“ zu finden, zu heben und zu vervollkommnen. Der wahre Zweck des Lebens ist daher, dieses Christos-
Bewusstsein so weit zu entwickeln, dass wir ein All-Bewusstsein bekommen, einen Christ-all.
Was ist nun ein Christ-all bzw. Krist-all wirklich? Welche Macht und welche Gesetze stecken dahinter, dass beispielsweise
Bergkristalle einen so perfekten und immer gleichen geometrischen Aufbau haben. Und um diese Geometrie der Kristalle geht es uns
hier, um die Form der Kristalle und um die Einflüsse, welche es ermöglichen, dass Kristalle in diese wunderbare Form gebracht
werden: es geht um Information!
Die Dynamisierung von Wasser
5. Über Information und Leben
Was ist Information überhaupt? Dieses Wort drückt schon aus, was es bedeutet könnte: nämlich einen bestimmten Stoff in seine Form
zu bringen bzw. wieder zurückbringen oder in einem Lebewesen Bewusstsein zu schaffen bzw. dessen Geist zu perzipieren..
Mit Information und Materie befasst sich nicht nur die Physik im allgemeinen, sondern auch die Biophysik im speziellen. Der Begriff
Biophysik setzt sich zusammen aus den griechischen Begriffen βίος - bios, was „Leben“ bedeutet, und φυσική – physike, was „Natur“
heißt. Konventionelle Physiker verstehen unter Physik üblicherweise die „Lehre von der unbelebten Materie“ und traditionelle Biologen
unter Biologie die „Lehre von der belebten Materie“. Es scheint daher, dass der Begriff „Biophysik“ zunächst einen Widerspruch in sich
darstellt.
Allerdings muss beachtet werden, dass die Zellen aller Lebewesen – ob Einzeller oder Mehrzeller - aus unbelebter Materie (Atomen,
Molekülen und makromolekularen Verbänden) aufgebaut sind. Die Grundprozesse der Biologie müssen also auch den Gesetzen der
Physik gehorchen. Dazu zählt man nicht nur die Gesetze der Thermodynamik des Gleichgewichtes, die das schon angeführte Prinzip
der maximalen Entropie bzw. der Unordnung als Prinzip toter Systeme enthält, sondern auch die Gesetze der Thermodynamik offener,
dissipativer Systeme fern vom thermodynamischen Gleichgewicht, die auch lebende Prozesse erklären können und für deren
Entdeckung im Jahre 1977 der Nobelpreis für Chemie an den belgische Physikochemiker Ilya Prigogine vergeben wurde.
Begreift man außerdem die Physik im modernen Sinne als Wissenschaft von den Eigenschaften und dem Verhalten der Materie und
der Felder (somit generell von Stoffen, egal ob klassisch oder quantisiert) in Raum und Zeit, so wird klar, dass auch alle biologischen
Prozesse den Gesetzen einer systemisch orientierten klassischen Physik und Quantenphysik genügen müssen.
Die Biophysik befasst sich daher mit den Zuständen und Zustandsänderungen des lebendigen Organismus, sei es bei Pflanzen, bei
Tieren oder auch beim Menschen. Wenn wir bloß die Materie und ihre Felder betrachten, so müssen wir anerkennen, dass jede
Materie und jedes zugehörige Feld – ob anorganisch oder organisch - aus so genannten Elementarteilchen wie Elektronen, Quarks
und Photonen aufgebaut ist. Diese Teilchen bilden schließlich Atome und Moleküle, zwischen denen elektromagnetische Feldquanten
bzw. Photonen wechselwirken und die man für biologische Systeme auch „Biophotonen“ nennt.
Da Materie bzw. Masse m und Energie E untrennbar verbunden sind, wie man Einsteins berühmter Formel E = mc2 (c ist die
Lichtgeschwindigkeit) entnimmt, geht es in der Biophysik weniger um Energie, die ja eine Erhaltungsgröße ist, sondern um die
Bereitstellung von Information für Organellen, die aus vielen Atomen und Molekülen sowie Makro-molekülen bestehen. Man kann diese
Behauptung, wonach es in der Biologie mehr um Information als um Energie bzw. Masse geht, sehr dramatisch darstellen: wird ein
Säugling geboren, so wiegt er beispielsweise 2 Kilogramm; stirbt er unmittelbar darauf, weil sein Herz versagt, so hat er noch immer
die gleiche Masse, wie man durch Abwägen feststellen kann. Was also hat sich durch den Übergang von Leben in den Tod verändert?
Es ist die Ordnung, die geordnet Form, die Information, die ein Lebewesen von einem Toten unterscheidet!
Da lebende Systeme überwiegend elektromagnetische Systeme sind, benutzt man zum Verständnis der Zustände und
Zustandsänderungen biologischer Systeme in der Biophysik neben den physikalischen Gesetzen der Mechanik und Hydrodynamik vor
allem die physikalischen Gesetze der Elektrodynamik bzw. der Quantenelektrodynamik. Gerne stellt man diesen physikalischen
Disziplinen in der Biophysik noch ein „Bio“ vor und bezeichnet sie dann mit „Biomechanik“ oder „Bioelektrodynamik“, ähnlich wie man
statt Photonen dann „Biophotonen“ sagt.
Das biologische Verhalten ist aber vor allem und überwiegend ein systemischer Prozess, der innig mit dem Informationsbegriff und
Prigogines Gesetzen der Thermodynamik offener dissipativer Systeme zusammenhängt. Lebende Systeme müssen sich nämlich – wie
es schon der geniale Physiker Erwin Schrödinger erkannte - fern vom Zustand der maximalen Entropie bzw. Unordnung aufhalten, um
zu überleben. Sie müssen all die Entropie bzw. Unordnung, die ein lebendes System ständig zur Aufrechterhaltung der
Gleichgewichtsferne bzw. des Lebens bei der Umwandlung der Sonnenenergie und der Nährstoffe in hoch geordnete biologische
Strukturen (Eiweiß, Kohlehydrate, Nukleinsäuren, etc.) produziert, ständig los werden, indem sie diese Entropie in Form der
Stoffwechselprodukte und der Wärme an die Umgebung ab- bzw. zurückgeben (als Kot, Harn, CO2, Wärme, infrarote
Wärmestrahlung).
Es geht demnach in der Biophysik nicht um die Energie, sondern um die Umwandlung der hohen Ordnung einer Energieform in eine
andere, um ein biologisches System in die erforderliche hoch geordnete Form zu bringen und zu erhalten: um es zu informieren. Man
nennt diesen Bedarf an hoher Ordnung in der Thermodynamik auch „Negentropie“ und in der Systemtheorie „Information“. Den
Pflanzen geht es dabei um die Umwandlung der elektromagnetischen Feldenergie der Sonnenstrahlen durch Photosynthese in die
Negentropie bzw. Information der biochemisch gespeicherten Energie und um deren Bereitstellung für ihre Lebensprozesse (Aufnahme
von Nährstoffen, Aufbau von Zellen und Pflanzenteilen, Fortpflanzung etc.). Den Tieren und Menschen geht es um den Erwerb der
Negentropie bzw. Information in der biochemisch gespeicherter Energie aus Pflanzen und Tieren der Nahrungskette und um deren
Bereitstellung für ihre Lebensprozesse (Bewegung, Verdauung, Aufbau und Erhaltung von Zellen und Organen, Fortpflanzung etc.).
Negentropie bzw. Information sind damit fundamentale immaterielle Begriffe, die deutlich von dem materiellen Energiebegriff
unterschieden werden sollten. Um Nachrichten bzw. Informationen wie Sprache oder Musik zu übertragen, benötigt man einen
materiellen energetischen Träger, z.B. Schallwellen oder elektromagnetische Wellen wie Radiowellen spezieller Wellenlängen bzw.
Frequenzen bei Hörfunk- und Fernsehübertragungen; um Informationen wie den genetischen Code als eine definierte lineare Folge
von Triplets entsprechender Basenpaare von einer DNA auf eine RNA weiterzugeben, benötigt man materielle Nukleotide, die sich zur
polymerisierten DNA verbinden.
Damit aber ein Empfänger eine Information aufnehmen kann, die ihm ein Sender übermittelt, müssen beide, nämlich Sender und
Empfänger, in Resonanz stehen, d.h. die gleiche Trägerfrequenz verwenden. Der Fernsehsender 3sat, der vor allem für Zuseher aus
Deutschland, Österreich und Schweiz sendet, benutzt eine Trägerfrequenz von 11, 95350 GHz = 11953500000 Hz bzw. Schwingungen
pro Sekunde. Um aber die Ton- und Bildinformationen von 3sat zu empfangen, muss man daher den Schwingkreis des Empfängers
seines Fernsehgerät auf genau diese Trägerfrequenz einstellen, damit es zur Resonanz zwischen Sender- und Empfängerfrequenz
kommt. Dann kann man auch durch einen passenden Knopfdruck auf den Kanal seiner Fernbedienung die gesendeten Informationen
(Nachrichten, Musik, Dokumentationen, etc.) empfangen.
Bei jeder Informationsübertragung geht es darum, gleiche Wellenlängen bzw. Frequenzen unterschiedlicher Technik (Rundfunk, TV,
automatisches Garagentoröffner etc.) zu benutzen, um in Resonanz zu geraten und die Informationen zu verarbeiten. Um
beispielsweise ein Garagentor automatisch durch eine Fernsteuerung zu öffnen, müssen nicht nur die Trägerfrequenzen von
Fernbedienung und Empfänger übereinstimmen, sondern der Empfänger muss die Information des Senders auch verarbeiten können –
etwa durch einen Stromimpuls, der einen Schaltkreis schließt und einen Motor einschaltet, der das Tor öffnet.
Was aber hat dies alles mit der „Dynamisierung von Wasser“ zu tun? Lebewesen und damit auch Menschen bestehen zu einem
großen Teil, bis zu 75 % , aus Wasser. Der Rest ist organische Materie (Proteine, Kohlenwasserstoffe, Nukleinsäuren, Lipide etc.) und
anorganische Materie (Salze, Spurenelemente etc.). Der Grund für den hohen Anteil an Wasser liegt darin, dass Lebewesen als
einzellige Prokaryoten im Meer entstanden sind. Proteine und Nukleinsäuren sind Polymere, die sich – wie uns der Nobelpreisträger
Manfred Eigen hinterließ – in so genannten Hyperzyklen gemeinsam im Meerwasser besser reproduzieren konnten als jedes einzelne
Polymer für sich. Eine Zellmembran aus Lipoproteinen umschloss dieses sich selbst reproduzierende System aus Meerwasser,
Proteinen und Nukleinsäuren, das jedoch als offenes System auf die Negentropie bzw. Information des Sonnenlichtes und auf den
Stoffwechsel angewiesen war, um den ständigen Bedarf an Materie (gelöste Stoffe) aus dem umgebenden Meerwasser für den Aufbau
seiner organischer Bestandteile zu decken. Es ist in diesem Zusammenhang wichtig, wieder darauf hinzuweisen, dass die
Sonnenenergie als Erhaltungsgröße schon bei den einfachen Einzellern nicht verbraucht, sondern nur die benötigte Negentropie bzw.
Information bei der Umwandlung der Sonnenenergie in biochemische Energie gewonnen und verbraucht wurde!
6. Über dissipative Systeme
Um das Verhalten von Wasser in Lebewesen als offene Systeme zu verstehen, ist es empfehlenswert, die thermodynamischen
Gesetze zu betrachten, die in offenen Systemen wirken, und sie von den thermodynamischen Gesetzen zu unterscheiden, die in
geschlossenen und damit auch in toten Systemen vorherrschen. Flüssigkeiten als offene Systeme organisieren sich zu so genannten
dissipativen Systemen, die durch eine hohe Ordnung ausgezeichnet sind und deren thermodynamisch-physikalisches Verhalten der
bereits genannte Nobelpreisträger Ilya Prigogine untersucht hatte. Als bevorzugte dissipative Strukturen findet man so genannte
bienenwabenartige Benard-Zellen sowie spiralige Muster, die mit Hilfe der Mathematik nichtlinearer Differentialgleichungen im Rahmen
der Wissenschaft der „Nichtlinearen Dynamik“ nicht nur beschrieben, sondern aus den vielfältigen Lösungen dieser Gleichungen (z.B.
periodisches, mehrfach periodisches oder chaotisches Verhalten) auch verstanden werden können.
Abb.3: Dissipative Flüssigkeitsstruktur (Benard-Zellen) einer erwärmten Flüssigkeit als offenes System,
sichtbar gemacht mit Aluminumpulver (links); dissipative spiralige Strukturen vom AMP, das von einzelligen Schleimpilzen bei
Nahrungsmangel ausgesendet wird (rechts), um den mehrzelligen Verband zu bilden (rechts).